Sauerstofftitration

„OHNE GESUNDHEIT KÖNNEN SICH WISSEN UND KUNST NICHT ENTFALTEN, VERMAG STÄRKE NICHTS AUSZURICHTEN, UND REICHTUM UND INTELLIGENZ LIEGEN BRACH.“
HEROPHILUS, GRIECHISCHER ARZT, UM 335 V.CHR.

Was ist eine Sauerstofftitration ?

Wenn der Sauerstoffgehalt im arteriellen Blut unter Ruhebedingungen zu tief wird (O2-Druck < 7,3 kPa oder 55 mmHg), dann hat dies längerfristig schädliche Auswirkungen auf die Herztätigkeit. Die rechte Herzkammer wird dadurch zunehmend belastet wodurch eine Rechtsherzschwäche (cor pulmonale) entstehen kann. Eine Sauerstofftherapie (O2-Heimtherapie) hilft in solchen Situationen, die chronische Hypoxämie (Sauerstoffmangel) zu vermindern und entlastet dadurch die rechte Herzkammer.

Bei der Sauerstofftitration werden die arteriellen Blutgase (O2, CO2) gemessen und der Bedarf an zusätzlichem Sauerstoff bestimmt. Die klare Festlegung der nötigen Sauerstoff-Dosierung ist von wesentlicher Bedeutung, da zu hohe oder zu niedrige Dosierungen Schäden und teilweise gefährliche Komplikationen (CO2-Narkose) hervorrufen können.